Spot on World Cup – Die WM-Prognose

Teil II - Gruppe B

Nur noch 42 Tage bis die FIFA Fußball -Weltmeisterschaft 2018 am 14.06.2018 im Moskauer Luschniki Stadion eröffnet wird. 32 Teams kämpfen in acht Gruppen um den goldenen Weltpokal. Allen voran hat sich der Titelverteidiger, die deutsche Nationalmannschaft, gemäß ihres Mottos „Best never rest“ einiges vorgenommen. Alle sechs Tage werfen wir  den Spot auf eine der Gruppen und schauen, welche Mannschaften die besten Chancen haben, wo es zu Überraschungen, aber auch zu Enttäuschungen kommen kann.
Heute nehmen wir uns die Gruppe B vor, die Gruppe des amtierenden und vorherigen Europameisters und der Defensivbollwerke aus Afrika und Asien.
Klickt auf die Bilder, um die Teamanalysen und das Fazit aufzurufen

Von Vanessa Paul

Iran

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WM Teilnahmen: 4

Bestes Ergebnis: WM-Vorrunde, 3x Asienmeister;

WM 2014: Vorrunde;

Spitzname: Team Melli

Die Qualifikation:

Der Iran qualifizierte sich nach Brasilien als zweite Mannschaft für die WM in Russland. In der zweiten Runde der Asienqualifikation konnte sich die Mannschaft gegen den Oman, Turkmenistan, Guam und Indien durchsetzen. Dabei gewannen sie sechs der acht Spiele und erzielten zweimal ein Unentschieden. Die dritte Runde der Asienqualifikation absolvierte das Team von Carlos Queiroz als Gruppenerster. Hier konnte sich die Mannschaft Südkorea, Syrien, Usbekistan, China und Katar durchsetzen. Die meisten Freundschaftsspiele konnte der Iran ebenfalls gewinnen, allerdings dürften Mannschaften wie Panama oder Sierra Leone auch kein Maßstab für die WM sein.

Die Mannschaft:

Der Kader des Irans dürfte wohl den wenigsten Fußballfans etwas sagen. Keiner der Spieler ist bei einem internationalen Topclub unter Vertrag. Viele Spieler kicken in der iranischen oder russischen Liga, einige von ihnen auch in Belgien, Katar, den Niederlanden oder Griechenland. Im Kader stehen viele Routiners, von denen einige auch schon bei der WM 2014 dabei waren. Insgesamt setzt Carlos Queiroz mehr auf Erfahrung als auf Jugend. Trotzdem haben die Iraner auch das ein oder andere Talent in ihren Reihen, wie beispielsweise Saeid Ezatolahi und Sardar Azmoun, die beide eine überzeugende Qualifikation spielten. Für Aufmerksamkeit sorgten vor einem Jahr die Sperren gegen Ehsan Haji Safi und Masoud Shojaei. Die beiden traten mit ihrem Club Panionios Athen gegen das israelische Team von Maccabi Tel Aviv an. Im Iran ist es jedoch verboten gegen Isrealis anzutreten. Die Sperre gegen Safi wurde mittlerweile aufgehoben, während Shojaei noch nicht offiziell wieder spielen darf. Trainer Queiroz nominierte ihn trotzdem für die letzten Testspiele.

Der Trainer:

Die Iraner werden bereits seit 2011 von Carlos Queiroz trainiert. Zuvor arbeitete Queiroz unter anderem als Co Trainer bei Manchester United und trainierte eine kurze Zeit lang Real Madrid. Außerdem war er zwei Jahre Trainer der portugiesischen Nationalmannschaft. Aufgrund eines enttäuschenden Auftritts seiner Mannschaft bei der WM 2010 und Beschimpfungen seinerseits gegen Offizielle wurde er 2010 entlassen. Ein Jahr später begann er, die iranische Nationalmannschaft zu trainieren. Ursprünglich wollte er nach der WM 2014 sein Amt niederlegen, er verlängerte jedoch etwas später trotzdem einen, finanziell ausgebesserten, Vertrag.

Die Stimmung:

Die Stimmung im Iran ist dank der Erfolge und der frühen WM Quali gut. Bis zu 100.000 Fans strömen bei Landerspielen in das heimische Stadion. Allerdings sind dies ausschließlich männliche Zuschauer, da Frauen der Stadionbesuch nicht erlaubt ist. Damit ist der Iran die einzige Mannschaft aus dem Teilnehmerfeld, die Frauen den Stadionbesuch nicht gestattet.


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