40 Tage Leiden oder 40 Tage Vorfreude?

Viele Menschen verzichten, weil sie es müssen. Wir, die im Überfluss leben, müssen es nicht. Wir kennen den Begriff, sind aber nicht gezwungen, damit zu leben. Vermutlich ernte ich deshalb in den Tagen vor Ostern verständnislose bis entsetzte Blicke, wenn ich mal eine Süßigkeit oder den ein oder anderen Fernsehabend ablehne, weil ich auf diesen Luxus verzichten möchte.

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Unvergessene Weihnachten: Merry Christmas

Immer wenn ich „Merry Christmas“ lese oder höre, denke ich an Weihnachten im Erzgebirge und an eine außergewöhnliche Weihnachtsgeschichte, die ich im Jahr 2001 gehört hatte. Wann immer es sich machen läßt, verbringe ich dort Weihnachten, weil es in dieser Gegend besonders schön ist. Jedesmal bin ich in Hammerunterwiesenthal, einem sehr kleinen beschaulichen Ort, der unterhalb des Städtchens Oberwiesenthal liegt. Die Wälder scheinen endlos und sind geradezu märchenhaft verschneit. In der Erzgebirgsgegend ist alles um Weihnachten herum besonders idyllisch, und die Gegend ist zu Recht als das deutsche Weihnachtsland bekannt. Die Zeit scheint dort stehengeblieben zu sein, und alle paar Jahre werde ich wieder in ihren Bann gezogen.

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Unvergessene Weihnachten: Mein Räuchermann

Es war eines dieser Weihnachten kurz nach dem Krieg. Wir Kinder wußten schon, daß wohl wieder nur Äpfel, selbstgebackene Kekse und ein paar handgestrickte Socken unter dem Tannenbaum liegen würden, war es doch in der schweren Zeit Mühe genug, überhaupt einigermaßen über die Runden zu kommen. Nicht zu denken an Spielzeug als Geschenk zu Weihnachten!

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Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Glühweins – eine Glosse

Als ich gestern das Haus verließ, merkte ich sofort, dass irgendetwas nicht stimmte. Ob es nun am fröhlichen Vogelgesang oder an den Hitzewellen lag, die mein Gesicht trafen, lässt sich nicht mehr genau sagen. Verwirrt nahm ich meinen Kalender aus der Tasche. Doch, es stimmte. In ein paar Tagen würde Heiligabend sein. Advent, die Zeit der Ruhe, Besinnlichkeit und Gemütlichkeit, war angebrochen. Jetzt aber schnell, dachte ich panisch, sonst fährt der Zug ohne Dich ab und die guten Geschenke würden bereits ausverkauft sein. Als sich auch am späten Nachmittag keine weihnachtlichen Gefühle einstellen wollten, beschloss ich, den Weihnachtsmarkt in der Innenstadt aufzusuchen. Wo könnte ich eher mein ersehntes Glückseligkeitsgefühl finden, als auf einem Markt, der diesem ganz speziellen Fest gewidmet ist?

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