YouTuber – Der Traumberuf für Studierende?

Frühestens um 10 Uhr aufstehen, den gesamten Tag frei einteilen können und am Ende des Monats hoffentlich irgendwie über die Runden kommen – Die Gemeinsamkeiten zwischen Youtubern und Studierenden sind auf den ersten Blick nicht von der Hand zu weisen. Doch lohnt es sich wirklich, den Beruf als Youtuber anzustreben, um das studentische Leben weiterführen zu können? Oder sind die Gefahren und Risiken als Youtuber doch größer als man denkt?

Von Bastian Bönisch

Insbesondere in den letzten Jahren hat sich bei vielen Kindern und Jugendlichen der Wunsch entwickelt, eine Karriere als Youtuber zu beginnen und dadurch den eigenen Idolen in der Berufswahl nachzueifern. Die Medialisierung und das dadurch bedingte Entstehen der Youtuber und Influencer hat mittlerweile sogar dazu geführt, dass selbst etablierte Berufswahlseiten wie Studycheck den Beruf ‚Youtuber‘ in ihre Auswahl aufgenommen haben. Natürlich gibt es (noch) keinen Studiengang, mit welchem man explizit Youtuber werden kann, Studycheck selbst verweist jedoch darauf, dass sich ein Studiengang am meisten empfiehlt, welcher sich entweder mit Medien und Kommunikation oder aber mit Film und Fernsehen beschäftigt. Zwar lernt man dadurch technische Aspekte kennen, aber benötigt es wirklich ein Studium, um Youtuber zu werden? In erster Linie sollte gesagt sein, dass jeder die Möglichkeit hat, Youtuber zu werden. Wichtige Voraussetzungen für den Berufseinstieg als Youtuber sind dabei seltener das technische Verständnis im Bereich der Videoproduktion oder ein Studium der Medienwissenschaft, viel mehr sollte sich darauf konzentriert werden, was Youtube ursprünglich einmal ausmachte: Broadcast Yourself! Um als Youtuber zu starten, sollte man auf seine eigenen Qualitäten vertrauen und diese auch in die Videos einbringen. Ein wahres Erfolgsrezept für Youtuber gibt es nicht, jedoch sollte man sich vor dem Start seiner YouTube-Karriere einige Gedanken über sein Kanalkonzept und über seine persönliche Darstellung in den Videos gemacht haben.

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Und plötzlich ist da Angst

Erkenne eine Angsterkrankung und suche dir Hilfe!

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Von Gabriele Finck

=&1=& Ich klopfe an die Tür des Unipsychologen. Der Raum ist muffig und klein, ehrlich gesagt wenig einladend. Der Kollege vom Psychosozialen Dienst bietet mir ein Glas Wasser an. „Wo drückt denn der Schuh?“ Ich stammle und suche nach Worten. Dann beschreibe ich ihm einfach meine letzte Panikattacke. Ich sitze im Hörsaal, höre den Professor über Emile Durkheim und soziale Normen referieren, als mich plötzlich der Schlag trifft. Meine ich zumindest. Von einem Moment auf den anderen fängt mein Herz an zu rasen, mir ist total schwindlig und es fiept im rechten Ohr. Ich ringe um Luft. Ich kriege eine Krise! Irgendwie schaffe ich es, meine Sachen zu packen und aus der Vorlesung zu fliehen. Draußen auf dem Gang sitze ich auf einer Bank und bin mir ganz sicher, dass ich ins Krankenhaus muss. Stattdessen fange ich an zu heulen. Soziale Norm bin ich schonmal nicht!

So komme ich ins Reden, meine Gefühle sprudeln nur so hervor. Der Unipsychologe hört sich alles geduldig an. Dann nickt er so, als hätte er das alles schon einmal gehört und sagt, er wolle mir mal einen Ratschlag geben. Ich setze mich aufrecht hin und bin gespannt, ja voller Hoffnung. Da meint er trocken zu mir: „Duschen Sie kalt!“ Wie bitte? „Sie müssen einfach jeden Morgen kalt duschen. Der Rest legt sich von alleine.“ Mit diesem Tipp kann ich nun mal rein gar nichts anfangen. Doch mehr kann er mir nicht liefern. Er verabschiedet mich mit einem freundlich gemeinten Zwinkern. Dann bin ich wieder auf mich allein gestellt.

Die lähmende Angst vor der Angst

Falls du dich in dieser Beschreibung irgendwo wieder findest, so will ich dir sagen: Du bist nicht allein! Was du da fühlst, ist das, womit ich jahrelang zu kämpfen hatte: eine Panikstörung, (Angsterkrankung) – Agoraphobie wie der Fachterminus dazu heißt.

Die schlechte Nachricht ist: Das geht nicht einfach wieder vorüber, wie eine üble Laune. Eine Angsterkrankung solltest du so ernst nehmen, wie ein gebrochenes Bein. Die gute Nachricht ist: Du kannst aktiv etwas dafür tun, dass es dir besser geht. (Über die für mich hilfreichsten Methoden habe ich in meinem Buch genauer geschrieben). Vor allem ist es wichtig, dass du jemanden davon erzählst. Ich hab immer – viel zu lange – so getan, als sei alles eitel Sonnenschein, dabei bin ich innerlich tausend Tode gestorben. Ich hab mich nach und nach aus allen Verpflichtungen und Aktivitäten gelöst. Die Angst vor der nächsten Panikattacke war einfach zu groß! Immer öfter habe ich Verabredungen abgesagt, Vorlesungen geschwänzt und mich davor gedrückt, etwas zu unternehmen. Am Ende stand ich einsam und allein auf weiter Flur.

Ich wünsche mir für dich, dass du es nicht soweit kommen lässt! Ein gebrochenes Bein kann man schon von Weitem erkennen. Dann hilft dir jemand beim Treppensteigen, oder du bekommst wenigstens verständnisvolle Worte. Eine Angststörung sieht man dir nicht an! Psychische Probleme sind nach außen hin „unsichtbar“. Das heißt aber nicht, dass sie eingebildet wären. Im Gegenteil: Bei dir ist gerade ordentlich etwas in der Schieflage. Versuche nicht, alles alleine lösen zu wollen. Manchmal ist wahre Stärke auch, andere um Hilfe zu bitten und ein Gespräch zu suchen.

Vertrau dich jemanden an, zeig dich und was in dir vorgeht. Denn deine Kommilitonen führen auch kein perfektes Leben, haben auch nicht alles im Griff, das kannst du mir glauben. Nach außen hin scheint immer vieles ganz anders. Gib deinem Gegenüber und dir die Chance, euch wirklich kennenzulernen. Dabei verlierst du vielleicht nicht nur ein bisschen Angst, sondern gewinnst auch noch Freunde fürs Leben.

Über mein Buch „Mit der Angst im Gepäck“

In meinem Buch „Mit der Angst im Gepäck“ schreibe ich als Betroffene über meine Erfahrungen und was hilft, wenn die Angst zu bedrohlich wird.
Ich schreibe für all diejenigen, die das Gefühl haben, von ihrer Angst manchmal aufgefressen zu werden. Es ist für Menschen gedacht, die sich nach Leichtigkeit und Angstfreiheit sehnen und ihr Leben endlich (wieder) anpacken wollen. Du wirst hier fündig auf der Suche nach Methoden und Möglichkeiten, mit deinen Ängsten umzugehen.

Mein Ratgeber ist ein kleiner liebevoller Begleiter, der Mut macht, sich wieder an Herausforderungen zu wagen. Seiten: 180 Seiten • ISBN: 978-3982048727 Autorin: Gabriele Finck Eine kostenlose Leseprobe und den Podcast zum Buch gibt’s unter: www.mut.mondamo.de

 

 

 

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Wieso Engagement so wichtig ist

Auch wenn man nur selten das Gefühl hat, kann der Einzelne in dieser Gesellschaft etwas bewirken: Vor allem jetzt, wo die Welt immer schnelllebiger wird, ist es wichtig, sich für Dinge, die einem am Herzen liegen, einzusetzen.

Von Elina Fläschner

ewegt euch und tut was Sinnvolles! Es gibt viele Möglichkeiten, sich zu engagieren und so viele gute Gründe sprechen dafür (Ausreden wie „Ich würde gerne, hab aber keine Zeit“ zählen übrigens nicht). Im Folgenden gehe ich davon aus, dass der Mensch ein Egoist ist und lasse die zahlreichen positiven Auswirkungen auf die Gesellschaft mal außen vor, zähle also bloß auf, wie gut Engagement für den Einzelnen sein kann.

Somit kommen wir auch schon zum ersten Punkt: Zeitmanagement. Durch die zusätzliche Aufgabe in eurem Leben müsst ihr die restlichen Aktivitäten besser planen. Ihr lernt, eure verfügbare Zeit besser einzuteilen und sinnvoller zu nutzen. Man hat plötzlich sogar mehr Zeit, weil man nicht mehr stundenlang auf der Couch liegt und im Internet surft (Okay, das ist eine Lüge – ihr werdet zwar immer noch auf der Couch liegen aber habt wenigstens kein allzu schlechtes Gewissen dabei, weil ihr ja ansonsten total viel macht und stundenlanges Gammeln als Ausgleich dazu seht).

Teamarbeit

Dadurch, dass ihr fest in ein Team eingebunden seid, werdet ihr mit gegenseitiger Verlässlichkeit konfrontiert. Ihr seid abhängig von einer Gruppe, die auch in stressigen Zeiten funktioniert. Und falls das nicht klappt, lernt ihr, wie man solche Missstände ansprechen und beseitigen kann. Und falls dies auch nicht der Fall sein sollte, habt ihr wenigstens eine Erfahrung mehr im Leben sammeln können und  werdet hoffentlich in Zukunft in funktionierenden Teams arbeiten, in denen ihr euch wohl fühlt.

Soft skills

Neben Teamfähigkeit lernt ihr eine Menge anderer Kompetenzen, die man gar nicht alle aufzählen kann. Durchsetzungsfähigkeit, Selbstständigkeit und Belastbarkeit sind nur eine Auswahl an Fähigkeiten, die auch in anderen Lebensbereichen von Vorteil sind. Hier ist ein Ehrenamt geeignet, um auszuprobieren, wozu man eigentlich fähig ist und seine schon vorhandenen Fertigkeiten auszubauen. Ihr merkt, wie ihr mit den Aufgaben wachst und gewinnt dadurch an Selbstbewusstsein.

Neue Kontakte

 Nicht zu vergessen: Ihr lernt neue Leute kennen und aus diesen Bekanntschaften können sich Freundschaften entwickeln, die durchaus auch außerhalb des Ehrenamts bestehen können. Euer soziales Netz wird auf jeden Fall wachsen, vielleicht lernt ihr sogar inspirierende Personen kennen, die ihr als Vorbild nehmen werdet oder jemanden, der euch einen Praktikumsplatz in einem coolen Unternehmen empfehlen kann.

Ausleben von Interessen

 Du studierst eine Naturwissenschaft, hast aber in der 7. Klasse im Praktikum festgestellt, dass du super gut mit Kindern kannst? Klasse, dann kannst du dich als Pate*in für einen Schützling einsetzen und mit ihm zusammen die Welt erkunden. Oder du studierst eine Sprache, aber liebst es, zu werkeln und Sachen zu bauen? Auch hier findest du ein Ehrenamt, mit dem du die Interessen ausleben kannst, die nicht durch dein Studium abgedeckt werden. Wenn du dein Hobby nicht zum Beruf machen kannst, kannst du dein Hobby immerhin zum Ehrenamt machen! Durch das aktive Ausleben der Interessen bist du plötzlich viel ausgeglichener und hast Energie für ungefähr tausend neue Ideen.

Bereicherung des  Lebenslaufs

 Klar, durch Praktika sammelst du Erfahrungen und kannst deinen Lebenslauf durch einige Punkte ergänzen. Aber in den meisten Studiengängen sind mittlerweile Pflichtpraktika festgeschrieben, so dass es schwer ist, in Bewerbungen aus der Masse hervorzustechen. Durch Ehrenämter hast du deinen Kommilitonen einiges Voraus und hast sogar gute Chancen, während deines Studiums durch ein Stipendium gefördert zu werden.

Also: Los geht’s!

Manchmal gibt es eine Aufwandsentschädigung für die Arbeit, aber davon kann man nicht pauschal ausgehen. All die positiven Aspekte sind nunmal nicht in Geld zu messen und wenn ihr etwas gefunden habt, das euch liegt, wird sich das nicht wie Arbeit anfühlen, sondern wie eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung.

Es gibt unzählige gute Argumente für ein Ehrenamt und mindestens genauso viele Möglichkeiten, sich zu engagieren. Ob sozial, politisch oder ökologisch: für jedes Interessensgebiet wirst du etwas Passendes finden. Und falls nicht: Du kannst natürlich auch selbst etwas auf die Beine stellen und durch deine Leidenschaft dafür wirst du sicherlich schnell weitere Teammitglieder finden, die Lust haben, mit dir zusammen etwas Neues zu wagen.

Also, worauf wartest du? Frag deine Kommiliton*innen oder durchforste das Internet nach Möglichkeiten, sich zu engagieren!

Du bist schon längst ehrenamtlich aktiv und möchtest deine Gruppe bekannter machen? Schick uns gerne eine Mail an scheinwerfer@uni-bremen.de, wir stellen euer Projekt gerne vor!

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Prokrastinierer aufgepasst!

Lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten an der Uni Bremen

Von Elina Fläschner

er kennt es nicht? Die vorlesungsfreie Zeit neigt sich langsam dem Ende und damit rücken die Deadlines für Essays, Haus- und Bachelorarbeiten unangenehm nah. Für alle, die gerne prokrastinieren oder vor Schreibblockaden stehen, gibt es Abhilfe: Stugen des Fachbereichs 10 haben gemeinsam die lange Nacht der aufgeschobenen Hausarbeiten organisiert.

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Rezepte für Studierende

Teil 4: Kartoffelsalat mit Avocado

Dieser Salat ist eine super Beilage oder eine leichte Hauptspeise an warmen Sommertagen. Durch den Koriander ist der Salat besonders erfrischend und die Avocado enthält viele ungesättigte Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe.

Von Elina Fläschner

Foto: Aljona Fläschner

Du brauchst:

750 Gramm Kartoffeln

1 Avocado

1 Zitrone

½  Schale Kresse

½  Bund Koriander

Olivenöl, Salz, Pfeffer nach Geschmack

So geht’s:

Die Kartoffeln kochen, bis sie durch sind, schälen und in Würfel schneiden. Die Avocado halbieren, entkernen und in Würfel schneiden, die etwas kleiner sind als die Kartoffel-Würfel. Alles in eine Schüssel geben und den Saft der Zitrone drüber gießen. Kresse abschneiden, Koriander zupfen und in den Salat geben.

Zum Schluss Öl, Salz und Pfeffer dazu geben und alles vorsichtig vermengen.

Guten Appetit!

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Rezepte für Studierende

Teil 3: Käsespätzle

Von Jenny Becker

Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten
Schwierigkeitsgrad: 1 (sehr leicht)

Zutaten für 2 Personen:
250g Spätzle
100g Käse
½ Zwiebel
2 – 3 EL Butter
1 EL Mehl

Arbeitsschritte:

1. Salzwasser für die Nudeln aufsetzen und zum Kochen bringen. Währenddessen Zwiebel fein klein hacken und danach in Mehl wälzen.

2. Die Spätzle in das kochende Wasser hinzugeben. Wenn die Spätzle oben schwimmen sind sie fertig und können abgegossen werden.

3. Butter in einer Pfanne schmelzen. Zwiebeln dazugeben und solange braten bis sie braun werden. Spätzle dazugeben und leicht anbraten. Käse dazutun und unter ständigem Rühren schmelzen lassen.

4. Auf kleiner Flamme etwa 5 Minuten weiter braten, dann sind die Käsespätzle fertig.

Dazu passt: Salat, Würstchen, Brötchen

 

Foto: Jenny Becker

Guten Appetit !

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Wenn alle das Eine wollen…

An bestimmten Tagen im Winter trifft man mehr Leute in der Uni, als während des gesamten Semesters. Grund dafür ist ein traditionelles, norddeutsches Gericht, das sogar Studenten aus dem Haus lockt, die ihre Zeit lieber mit Netflix im Bett verbringen.

Von Saskia Langrock

Eine Menschenmasse zeichnet sich auf dem Uni-Boulevard in der Nähe der Mensa ab. Bei genauerem Betrachten zeigt sich, dass diese Menschen eine Schlange bilden, die langsam im Inneren der Mensa verschwindet. Ein verwirrter Ersti, dem im letzten Monat nicht annähernd so viele Menschen beim Mittagessen begegnet sind, mag sich nun die Frage stellen: Was ist hier los? Gibt es etwas umsonst? Um den verwirrten Ersti aufzuklären: Nein, es gibt nichts umsonst, es gibt Grünkohl!

Wer in Norddeutschland aufgewachsen ist, kennt das leckere Gericht, das traditionell in den Wintermonaten gegessen wird. Der Kohl wird serviert mit Kartoffeln, Kasseler, Kochwurst oder Pinkel. Je nach Region können sich die Zutaten und Beilagen unterscheiden. Häufig wird das traditionelle Gericht nach einer ausgiebigen Tour mit Bollerwagen, Spielen und dem ein oder anderen alkoholischen Getränk in einem Gasthof gegessen. Nach dem Essen werden ein Kohlkönig und eine Kohlkönigin gewählt, die im nächsten Jahr die sogenannte Kohltour oder Kohlfahrt  organisieren dürfen. Es ist eindeutig: Grünkohl ist tief in der norddeutschen Kultur verankert und darf somit auch an der Bremer Universität nicht fehlen.

Foto: Saskia Langrock

In den Monaten November bis März kann man das Wintergemüse ungefähr einmal im Monat in der Mensa finden und das lockt viele hungrige Studenten, Mitarbeiter und Professoren an. Kein Wunder, dass die Schlange für das Essen 1 an diesen Tagen sogar bis auf den Boulevard reicht. „Unser Grünkohl ist sehr beliebt und gerade beim ersten Mal in der Saison entwickelt sich das ganze immer zu einem ‚Großkampftag‘ “, erzählt Heiko Osterloh, Betriebsleiter der Unimensa am Boulevard des Studentenwerks Bremen. „Für den ersten Tag in der diesjährigen Saison haben wir 600 Kilo Grünkohl bestellt, an den darauffolgenden Terminen ist es meistens etwas weniger“, sagt Osterloh, der selber Grünkohl-Fan ist. Die Tradition, dass es in der Mensa passend zur Saison Grünkohl gibt, ist schon so alt wie die Uni selbst. Dass das Essen so beliebt ist, erklärt der Betriebsleiter wie folgt: “Der Grünkohl ist selbst gekocht und ein klassisches regionales Gericht. Der Trend regionale Gerichte zu essen wird immer beliebter und gehört einfach dazu.“

Natürlich gehören zu lange verankerten Traditionen auch Regeln, die im Volksmund bekannt sind. Beim Grünkohl ist es die Regel, dass es vor der ersten Ernte gefroren haben muss. Diese Aussage ist schon alt und muss zur heutigen Zeit nicht mehr unbedingt beachtet werden, trotzdem hat sie Wahrheitsgehalt. „Durch den Frost werden die Bitterstoffe im Kohl abgebaut und er schmeckt dadurch besser, außerdem wurde früher gesagt, dass sich bei der Kälte das Ungeziefer vom Gemüse zurückzieht“, erklärt Osterloh. „Wir greifen aber in der Mensa auf tiefgefrorenen Kohl zurück. Der schmeckt genauso gut und erspart uns einen großen Arbeitsaufwand.“

Der erste Grünkohltermin in der Mensa in der diesjährigen Saison war Donnerstag, der 9. November. Bei den weiteren Terminen gilt: Nicht über die lange Schlange wundern, sondern einfach anstellen und eine leckere Portion abholen! Und für alle, die eine zweite, überaus lange Schlange im Dezember entdecken: Es gibt auch noch das traditionelle Weihnachtsessen, das ist aber eine andere Geschichte. Der SchweinWerfer wünscht fröhliches Grünkohlessen und einen guten kulinarischen Start in die Winterzeit!

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Rezepte für Studierende

Teil 1: Spaghetti aglio e olio

Jeder von uns kennt das Problem: Es ist Prüfungsphase, man hat kaum Zeit zum Kochen oder es ist Ende des Monats und der Kontostand lässt (scheinbar) keine  ausgewogene Ernährung zu. Dass es auch anders geht, wollen wir mit dieser Reihe beweisen!

Von Elina Fläschner

Du willst heute Abend kochen und brauchst Inspiration? Perfekt: Spaghetti (oder alternativ „Nudeln“) aglio e olio sind das perfekte Essen! Für manche vielleicht ein Klassiker im Speiseplan, für andere die größte Errungenschaft in der Küche seit dem Pizzaschneider in Fahrradform. Normalerweise hat man alles für das Hauptgericht  im Haus (oder füllt einfach mal wieder seine Vorräte auf), es braucht nicht länger als 15 Minuten und ist zudem sehr lecker wenn man auf Knoblauch steht.

Foto: Maria Fläschner

Du brauchst:

Spaghetti, pro Portion ungefähr 125 Gramm  (es eignen sich bestimmt auch andere Sorten die man zufällig Zuhause liegen hat)

Knoblauch, pro Portion 1 bis 1,5 Zehen

Olivenöl

Italienische Kräuter (Getrocknet, frisch oder tiefgefroren)

So geht’s:

Eine große Pfanne vorheizen, Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und salzen. Die Nudeln ins Wasser werfen und einen Timer auf ca. 9 Minuten stellen. In der Zwischenzeit den Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden. Olivenöl in der Pfanne heiß werden lassen, den Knoblauch darin knusprig anbraten und zur Seite stellen. Vorsicht: Den Knoblauch nicht allzu dunkel werden lassen, er wird schnell bitter. Spaghetti abgießen sobald sie al dente sind und in die Pfanne zu dem Knoblauch schmeißen. Ordentlich Kräuter drüber, nach Geschmack salzen, umrühren, fertig.
Dazu passt ein Salat oder Tomate-Mozzarella.

Pro-Tipp: Serviere das Essen bei einem Date und geht danach in einen Club – wegen der Knoblauchfahne halten alle Abstand von euch, ihr habt schön viel Platz auf der Tanzfläche und das Date muss wohl oder übel mit dir knutschen, weil es gar keine andere Wahl hat.

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