Kellnerst du noch oder gründest du schon?
Eine Rezension
Von Pia Zarsteck
Ihr kennt es alle: Das Studium kostet Geld und die Nebenjobs sind ein notwendiges Übel. Was wäre aber, wenn sich mit einer guten Idee nicht nur der Übergang vom Studium ins Berufsleben erleichtern, sondern damit auch noch Geld verdienen ließe? Der UVK-Verlag gibt hilfreiche Tipps und Tricks an die Hand. Diesmal: „Erfolgreich Gründen – Start-Up im Studium“.
In der Reihe „Studieren im Quadrat“ hat die UVK Verlagsgesellschaft bereits einige Themen aufgegriffen, die uns Studierende zwangsläufig interessieren dürften. Vom Studienabbruch als Chance, über das Thema Praktikum bis hin zu Tipps, wie man Berufschancen richtig nutzt („Vom Studenten zum Chef“) findet ihr hier kleine und handliche Leitfäden, wie das Studium zum Erfolg wird.
Start-up im Studium – utopisch?
Das klingt hilfreich und ausgesprochen einfach: Im handlich-quadratischen A5-Format und auf gut 200 Seiten steht alles, was man als potenziell(er) erfolgreicher Gründer an die Hand braucht. Aber ist es das auch?
„Ein eigenes Unternehmen gründen“ ist schnell gedacht, aber lang geplant. Und dennoch: Das Studium ist genau genommen die perfekte Zeit dafür. Denn die zeitliche Flexibilität gibt es später wohl nie wieder – außer vielleicht in der Arbeitslosigkeit. Wichtig ist: eine gute Idee, Engagement und Freude an der Sache und natürlich ganz viel Fleiß. Für all diejenigen, die dies mitbringen und eine Prise Ehrgeiz dazugeben können, bietet die Option „ein eigenes Unternehmen gründen“ eine realistische Möglichkeit, schon während des Studiums mit einem zukünftigen Aufgabenfeld Geld zu verdienen.
Auf den Punkt gebracht: Daten, Zahlen, Fakten
Das komplexe Thema einer Unternehmensgründung wird in dem Band verständlich auf den Punkt gebracht. Um sich im Dschungel der Gesellschaftsformen, Finanzierungsmöglichkeiten und der Rechtslage eine erste Orientierung zu verschaffen, ist dieser Leitfaden ein hilfreicher Ratgeber. Die Themen erstrecken sich über breite Felder, die vermutlich nicht jede Gründerin oder jeder Gründer direkt auf der To-Do-Liste hat. Eine erste Erkundung des Marktes, die Vorbereitung der (hoffentlich erfolgreichen) Existenzgründung, Formalitäten, Finanzierung, Rechtsformen, wirtschaftliche Notwendigkeiten, sowie steuerliche Pflichten werden übersichtlich und knapp erläutert und auch der Ausblick auf eine Zeit nach dem Studium wird nicht vergessen.
Viele Punkte sind sicher nicht nur für Existenzgründer im Studium eine gute, erste Orientierung. Und wer mit dem Gedanken spielt, sich aber noch nicht entschieden hat, kann sich mit „Erfolgreich Gründen. Start-Up im Studium“ ein konkreteres Bild über Chancen, Risiken und zu beachtenden Teilgebieten verschaffen.
Und mit ein bisschen Glück die Kellnerschürze an den Nagel hängen.