Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Glühweins – eine Glosse
Als ich gestern das Haus verließ, merkte ich sofort, dass irgendetwas nicht stimmte. Ob es nun am fröhlichen Vogelgesang oder an den Hitzewellen lag, die mein Gesicht trafen, lässt sich nicht mehr genau sagen. Verwirrt nahm ich meinen Kalender aus der Tasche. Doch, es stimmte. In ein paar Tagen würde Heiligabend sein. Advent, die Zeit der Ruhe, Besinnlichkeit und Gemütlichkeit, war angebrochen. Jetzt aber schnell, dachte ich panisch, sonst fährt der Zug ohne Dich ab und die guten Geschenke würden bereits ausverkauft sein. Als sich auch am späten Nachmittag keine weihnachtlichen Gefühle einstellen wollten, beschloss ich, den Weihnachtsmarkt in der Innenstadt aufzusuchen. Wo könnte ich eher mein ersehntes Glückseligkeitsgefühl finden, als auf einem Markt, der diesem ganz speziellen Fest gewidmet ist?