10 Jahre ScheinWerfer – wir blicken zurück

Teil 1: Pia Zarsteck

Dieses Jahr wird der ScheinWerfer 10 Jahre alt. Grund genug, um all jenen eine Stimme zu geben, die dieses Magazin über Jahre mitgestaltet und geprägt haben. Sieben ehemalige Redakteur*innen blicken zurück auf ihre Zeit beim ScheinWerfer, auf ihre spannendsten Artikel und schönsten Erinnerungen und erzählen, was sie aus dieser Zeit mitgenommen haben.
Den Anfang macht Pia Zarsteck, die von 2013 bis 2017 als freie Redakteurin, Leiterin des Ressorts Feuilleton und schließlich Chefredakteurin an insgesamt 15 Magazinausgaben beteiligt war!

Pia Zarsteck hat von 2011 bis 2018 an der Uni Bremen studiert und ihren Master of Arts in Germanistik erworben. Beim ScheinWerfer war sie unter anderem hauptverantwortlich für die Entwicklung des Journalismusseminars.

Kurz nachdem ich mein 2-Fach-Bachelor-Studium an der Uni Bremen aufgenommen hatte, fand ich meinen Weg zum ScheinWerfer: Meine damalige Kommilitonin Mila kam kurzfristig an den Job als Chefredakteurin und holte mich mit ins Boot. Ich schrieb einige Zeit lang Artikel für verschiedene Ressorts (hauptsächlich Bremen und das Feuilleton) und als Dunja ihren Posten als Ressortleiterin des Feuilletons abgab, freute ich mich, das Ressort weiterführen zu können. Etwas später wurde ich selbst Chefredakteurin. Kurz vor dem Abschluss meines Masters habe ich schweren Herzens meine Zeit beim Campus-Magazin an den Nagel gehängt und die Leitung in die engagierten Hände von Elina weitergegeben. Ohne den ScheinWerfer wäre meine Studienzeit so viel grauer gewesen!

Die Menschen und das Zusammenkommen, die Themen, die Arbeit und das gesamte Drumherum – all das hat mir eine schöne, lehrreiche und auch emotionale Zeit geschenkt, die ich niemals hätte missen wollen. Es war zudem ein spannender Abschnitt in der ScheinWerfer-Chronik: Am Anfang gab es noch die in Farbe gedruckten Ausgaben mit einer Auflage von 3.000 Stück – am Ende durfte ich mich mit der neuen Website gestalterisch austoben, auf der die inzwischen nur noch digitalen Ausgaben ein neues Zuhause finden sollten. Außerdem entwickelten wir aus der „Hochschulpolitik“ das Ressort „Beleuchtet“, modernisierten das Layout der Ausgaben und das StugenEck löste den furchtbaren Kabuff im Sportturm als Redaktionsraum ab (einmal wurde all unser Equipment dort gestohlen – wir hatten hier keine sehr glanzvolle Zeit).

Das (rückblickend immense) Wissen, was ich mir in den etwa vier Jahren beim ScheinWerfer aneignen durfte, habe ich in den neu eingeführten Seminaren von Studierenden für Studierende weitergeben können. Neben dem Schreiben selbst, hat mir die organisatorische Herausforderung wohl am meisten Freude bereitet. Eine Erkenntnis und Fähigkeit, die mich – genau wie das dank Eric erlernte Layouten mit Adobe InDesign – im Berufsleben besonders weitergebracht hat. Ich möchte sogar so weit gehen und sagen, dass mein Engagement beim ScheinWerfer (und sicherlich auch das beim Bücherstadt Kurier) ausschlaggebend dafür war, dass ich noch während meines Masterstudiums eine begehrte Volontariatsstelle in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit eines Bremer Unternehmens bekommen habe.

Dieses Schwelgen in Erinnerung macht mir Freude, stimmt mich nostalgisch und ich könnte noch sehr, sehr lange so weiterschreiben. Ich freue mich, dass es das Magazin weiterhin gibt und wünsche allen mitwirkenden Studierenden eine ebenso lehrreiche, fröhliche und bunte Zeit beim ScheinWerfer, wie ich sie haben durfte.

Pia Zarsteck

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2 thoughts on “10 Jahre ScheinWerfer – wir blicken zurück

  • May 26, 2021 at 15:00
    Permalink

    So ein schöner Text Pia!
    Danke für dein leidenschaftliches und inspirierendes Engagement für den ScheinWerfer, die Zeit mit dir (und natürlich auch Annette) als Chefredakteurin hat mich sehr geprägt – Ein Satz, den ich auch heute noch sehr häufig sage, lautet: “Pia, eine ehemalige Chefredakteurin vom ScheinWerfer, ist ein krasses Vorbild: Sie hat studiert, Tutorien gegeben, sich beim Bücherstadt Kurier und ScheinWerfer engagiert, Praktika (und später ein Volo) gemacht und auch noch Zeit für soziale Kontakte gehabt” – Du siehst: Ich bin nach wie vor schwer beeindruckt von deinem Zeit-Management 😀

    Dir und deiner Familie weiterhin alles Gute!

    Ganz liebe Grüße,
    Elina

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    • May 27, 2021 at 09:04
      Permalink

      Liebe Elina! Ich bin sehr gerührt, ganz ganz lieben Dank für deine Worte! Begeisterung lässt Menschen wohl regelrecht Flügel wachsen 🙂 Heute frage ich mich ehrlich auch, was ich damals alles wuppen konnte – nun, ich bin eindeutig keine 20 mehr… 😀

      Und danke auch an dich und Flo und das Team für diese schöne Reihe, deren Auftakt ich machen durfte. Darüber freue ich mich sehr und ich bin mehr als gespannt, welche (bekannten) Gesichter ich noch entdecken darf.

      Liebe Grüße an euch!
      Pia

      Reply

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