10 Jahre ScheinWerfer – wir blicken zurück
Teil 2: Annette Wollni
Dieses Jahr wird der ScheinWerfer 10 Jahre alt. Grund genug, um all jenen eine Stimme zu geben, die dieses Magazin über Jahre hinweg mitgestaltet und geprägt haben. Sieben ehemalige Redakteur*innen blicken zurück auf ihre Zeit beim ScheinWerfer, auf ihre spannendsten Artikel und schönsten Erinnerungen und erzählen, was sie aus dieser Zeit mitgenommen haben.
Heute lässt Annette Wollni (ehemals Bögelsack) ihre Jahre beim ScheinWerfer Revue passieren. An insgesamt 13 Ausgaben hatte sie mitgewirkt, zumeist als freie Redakteurin, später als Leiterin des Ressorts Campusleben und schließlich als Chefredakteurin an der Seite von Pia Zarsteck.
Der ScheinWerfer wird 10 und als ehemalige Ressortleitung und Chefredakteurin freut mich das natürlich sehr! Obwohl ich seit mittlerweile rund vier Jahren nicht mehr aktiv dabei bin, denke ich gerne und oft an meine Zeit dort zurück. Warum ich so dankbar für die Erfahrungen bin, die ich dort machen durfte, das möchte ich euch gerne erzählen.
Wer schon einmal bei einer Redaktionssitzung des ScheinWerfers dabei gewesen ist, der weiß, wie lustig es dort zugeht. Natürlich werden wichtige organisatorische und inhaltliche Dinge besprochen – und das mit allen Interessierten, Entscheidungen werden im Team und nicht von Einzelpersonen getroffen. Aber vor allem schweifen die anwesenden Personen auch gerne mal vom Thema ab, es wird viel gelacht und daher kann so eine Redaktionssitzung auch schon einmal etwas länger dauern. Dieser zwanglose, nette und witzige Kontakt macht für mich die Seele dieses Unimagazins aus und spiegelt sich, wie ich finde, auch in seinen bunten, weit gefächerten und sehr individuellen Beiträgen wieder.
Entsprechend hat mich als Redaktionsmitglied und Schreiberling vor allem gefreut, dass ich mich zu jeder Zeit mit Dingen beschäftigen konnte, die mich interessiert haben. Der ScheinWerfer gibt interessierten und kreativen Studierenden die Möglichkeit, sich inhaltlich auszutoben. Es kann sowohl um die Situation junger Geflüchteter in Bremen gehen, als auch um die Ergebnisse der letzten Studierendenratswahlen. Urlaubserfahrungen in Indien finden genauso ihren Platz wie mein eigener „Ein Tag in Kino 10“-Artikel, bei dem ich über meine Erfahrungen als passionierte Kinogängerin schreibe. Der ScheinWerfer fördert unabhängiges und freies journalistisches Arbeiten. Es hat mich daher auch besonders gefreut, als ich eines der jährlich stattfindenden Seminare, deren Ziel die Erstellung einer Ausgabe mit den teilnehmenden Studierenden ist, mitorganisieren konnte.
Die Zeit beim ScheinWerfer hat mir meine Liebe zum Schreiben noch einmal verdeutlicht. Sie hat mir neben dem oft monotonen Studienalltag einen Raum gegeben, mich kreativ zu betätigen. Als Ressortleitung (Campusleben und Feuilleton) und später als Chefredakteurin habe ich aber neben dem Schreiben auch das Lektorat sowie administrative und organisatorische Aufgaben kennengelernt. Und ich habe gelernt, wie wichtig der Spaß bei der Arbeit ist. Für all diese Erfahrungen bin ich dem ScheinWerfer sehr dankbar und wünsche diesem tollen Unimagazin auch weiterhin alles Gute!
Annette Wollni
Liebe Annette, auch dir vielen Dank für deine tolle Arbeit im ScheinWerfer-Team!
Die Redaktionssitzungen wären ohne deine Simpsons-Expertise defintiv nicht die gleichen gewesen (und warst du nicht auch diejeinige, die regelmäßig Updates zu seeehr speziellen Bildern von bestimmten Schauspielern gegeben hat?).
Nachdem ich am Seminar teilgenommen habe, bin ich einfach zu euren Redaktionssitzungen gekommen, weil ich euch als Team so sympathisch und inspirierend fand. Diesen ersten Eindruck konnte ich in den darauffolgenden Monaten eindeutig bestätigen!
Leider leider leider sind die Redaktionszeiten durch Corona sehr komprimiert, stundenlanges Abschweifen kommt so gut wie gar nicht mehr vor – Dafür haben wir entdeckt, dass so eine Redaktionssitzung durchaus auch effizient ablaufen kann 😀
Dir und deinen Lieben alles Gute, kommt gut durch die Zeit!
Viele Grüße,
Elina