20. Nacht der Jugend im Rathaus am 8. November 2017

Vergangenheitsbewältigung ist wichtig und richtig, aber so ganz ohne Spaß? Nein. Das denken sich zumindest die Veranstalter der 20. Bremer Nacht der Jugend in der oberen Rathaushalle. Was es damit auf sich hat und warum es auch euch betrifft, erfahrt ihr hier.

Von Danielle Cikryt

Die Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 ging als Reichsprogromnacht oder auch Reichskristallnacht in die Geschichte ein. Zahlreiche Juden wurden angegriffen und misshandelt, Synagogen zerstört und jüdische Geschäfte niedergebrannt. Der Tag wurde zum Symbol des Antisemitismus in Deutschland, Österreich und der Tschechoslowakei.

Heute würde uns das natürlich nicht mehr passieren – denken wir. Fakt ist aber, vor allem heute in Zeiten von Flucht, Migration und der AfD im Bundestag ist Rassismus immer noch ein Thema. Unzählige Menschen werden aus unterschiedlichsten Gründen diskriminiert. Deswegen gibt es seit 1998 die Bremer Nacht der Jugend.

Sie findet meist einige Tage vor oder nach dem 9. November statt. Ab 18 Uhr öffnet das Rathaus seine Türen für Jugendliche und junge Erwachsene. Die Besucher*innen können dann an verschiedenen Ständen unterschiedlicher Vereine und Organisationen Dinge ausprobieren und sich über entsprechende Tätigkeiten informieren. Auch musikalische Acts sowie Tanz- und Theatergruppen sorgen für einen kunterbunten Abend, an dem vor allem der Spaß nicht zu kurz kommt. Rassismus und Antisemitismus sind wichtige Themen, die jedoch im richtigen Rahmen besprochen und thematisiert werden müssen.

Warum hingehen? Ganz einfach: wenn euch Rassismus auf die Nerven geht und ihr euch gerne engagieren wollt, um die Welt ein kleines bisschen besser zu machen, bietet die Nacht der Jugend die perfekte Möglichkeit erste Kontakte zu knüpfen. Wenn euch die Thematik interessiert, ihr aber keine Zeit oder Lust habt euch danach in einer Organisation zu engagieren, ist das auch kein Problem. Nehmt ganz unverbindlich teil, lauscht den Poetry-Slammern und kommt ins Gespräch. Da es kaum einen Grund gibt, nicht hinzugehen, sehen wir uns am 8. November ab 18 Uhr im Bremer Rathaus.

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