Viva Coronia

3 TIPPS ZUR KRISENBEWÄLTIGUNG

Dieser Beitrag kann Spuren von Satire enthalten. Die zarten Gemüter unter euch sollten vom Lesen dieses Artikels absehen. Aber vielleicht interessiert ihr euch ja für unsere anderen Themen, zum Beispiel für eine Nähanleitung eines Mundschutzes, oder für unser Interview mit den Initiatoren des neuen Unterhaltungsformats 6 Minutes of Fame? Alternativ haben wir hier für euch einen Wurf Katzenbabys

Hast du dich gerade in der Öffentlichkeit an einer Pistazie verschluckt, musst husten und deine Luftröhre fühlt sich an, als hätte sie jemand im eisernen Würgegriff? Schlimm genug, nun darfst du aber keine Geräusche von dir geben, denn sonst drehen sich ruckartig die Köpfe der Umstehenden zu dir, sie beäugen dich wie einen Pestkranken. Corona sei Dank. Gerade in diesen Zeiten sei doch, laut Dr. Eckart von Hirschhausen, Lachen die beste Medizin. Also habe ich einige Tipps wie du dich verhalten kannst, natürlich mit einer großen Schippe Humor (man soll mir ja am Ende nicht nachsagen ich sei fahrlässig oder gefährde das Allgemeinwohl) gesammelt und dir hier gnädig niedergeschrieben.

1. EingeBILDete Knappheit

Kein Klopapier mehr im Haus? Kein Problem! Auch wenn man seinen heiligen Hintern an das luxuriöse Gefühl von sechzehnlagigem Klopapier im Laufe der Jahre gewöhnt hat, gibt es eine Alternative: Klar, die ist in der Tat bescheuert, aber der Zweck heiligt die (Hygiene-)Mittel, oder? Du kennst jemanden, der
jahrelang nur die feinste journalistische Tageszeitung Deutschlands liest, vielleicht auch ein paar Ausgaben Messi-artig gehortet hat? Wunderbar, dann nichts wie her damit, denn im Grunde ist die BILD ja wirklich für den A…llerwertesten (man, ich muss aufpassen nicht zu vulgär zu schreiben, sonst war das mein letzter Artikel hier).

 

2. Schutzmaßnahmen Marke Eigenbau (selbst ist der Quarantäne-­Patient)

Auf vielerlei Seiten kann man lesen, wie man sich Schutzmasken herstellt. Eine feine Sache, im Grunde kann man auch Oppas Schlüpper (nur im Patchwork-­‐Haushalt möglich) nehmen, bitte vorher gut auf beiden Seiten waschen! Und aus Alkohol kann man wunderbar Desinfektionsmittel herstellen, aber bitte nicht vorher alle Reste des guten Wodkas wegtrinken, dann wird nämlich nur alles von innen desinfiziert.
Aber was, wenn nichts mehr da ist? Dann kann man immer noch auf folgende Ideen zurückgreifen.

 

Mamas alte Halloweenmaske (falls man im elterlichen Haus Zugang zu den Schränken hat)

Ein Schaufensterpuppenkopf, über den ein Goldfischglas gestülpt ist

Goldfische? Kosten eh nur Geld (Raus aus dem Glas und ab auf den Kopf, ein guter Schutz!)

Gar nicht mehr amten*
(damit löst sich auch die Angst vor Corona in Luft auf)

* nicht zu empfehlen während der Autofahrt oder der Arbeit, safety first!

3. Macht etwas mit eurer Partnerin/Partner

Keine Kumpels fürs Saufen in der Nähe, Fußball ist als Aggressionsabbau im Stadion nicht mehr gegeben und alle Ballerspiele sind durchgezockt?
Wie wäre es mit einer guten alten Portion häuslicher Gewalt? Spaß für garantiert eine Person und ein super Zeitvertreib in den heimischen vier Wänden.
Oh, zu hart?
Ok, ich will mich mit niemandem anlegen, sonst schlägt mich am Ende meine Freundin wieder. Dann überspringen wir diesen Teil und kommen zum echten dritten und letzten Tipp, der ist dann garantiert nicht so böse und ich komme noch mal mit einem blauen Auge davon.

 

Die echte 3. Geht euch selbst zur „Hand“

Angst vor öffentlichen Plätzen, körperlicher Nähe oder leichte Anflüge von Depressionen? Dann baut euch doch einen herrlich hervorragenden Handverlängerer, kurz: H3. Wie, das erfahrt ihr hier im letzten Tipp, denn keiner will allein sein Bier trinken oder Fernsehen schauen (kommt drauf an was…).

Zuerst braucht ihr einen Roboterarm (falls nicht im Haushalt auffindbar, nehmt einen Handschuh), den befestigt man an einer Stange (Besenstil tut es auch, aber Achtung: Aufpassen wer demnächst mit dem Fegen dran wäre).
Wie das Ganze dann im Idealfall aussieht, zeigt unsere Grafik.

Den verlängerten Arm kann man nun wahlweise zum Anstoßen mit Fremden im Park verwenden (den Sicherheitsabstand nicht vergessen) und gemeinsam den Virus wegprosten! Auch im Partnerleben kann er zum Einsatz kommen, falls deine Freundin/ dein Freund in einer anderen Stadt wohnt und ihr euch zu selten sehen und berühren dürft, kraul deiner Angebeteten doch den Rücken oder streichle ihr durch Haar, ganz ohne Keime und Ansteckungsgefahr. Bitte auf Splitter achten!
Habt ihr weitere Tipps & Tricks auf Lager? Kann man den Alltag trotz COVID-­19 noch durchführen, oder ist bei euch alle Hoffnung auf Eis gelegt?

Ich wünsche euch beste Gesundheit und viel Spaß beim Nachbauen!

Dr. Dr. Med. Prof. Max Stascheit

(Experte auf dem Gebiet des schwarzen Humors und der inneren Ironie-Medizin)

 

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