-TABU BRECHEN-
Kaputt
von Ally
Endlose Flaschen stapeln sich,
geleert von Trauer und Frust.
Im Schatten des Alltags flücht‘ ich mich,
ergebe mich düsterer Lust.
Gedankengänge führen mich,
in finstere Täler.
Meine Schatten vermissen dich,
die Lichtblicke werden schmäler.
Tränen füllen Brunnen und Brunnen laufen über,
die Zeit verrinnt im Flug.
Mauern sind hoch, ich komm‘ nicht hinüber,
ich sitze alleine im Zug.
Probleme sind Lichter von Zweifel,
und Trübsal mein alter Freund.
Für Hilfe bin ich zu eitel,
ein Narr, der von Stärke träumt.
Klirrende Scherben pflastern den Weg,
schneiden ins eigene Fleisch.
Ein blutiger Pfad, der einzige Steg,
ich umrunde lieber den Teich.
Ich zerfalle in Selbstmitleid,
und verlange Verständnis.
Bin sicher, ich weiß alleine Bescheid,
und suche nach kalter Erkenntnis.
Warte in toter Finsternis,
und erhasche Licht.
Bin mein einziges Hindernis,
und erkenne es nicht.
Ach, wenn nur, ach wenn nur;
ich flüster‘ im Schlaf;
Ich fänd‘ eine einzige Spur,
die Wahrheit bitter mich traf,
ich brauch‘ ne Reparatur.
Ich suche und suche,
und brauche Licht,
doch finde ich dich leider nicht.
Wenn Ihr Hilfe benötigt, wendet Euch an die Psychologische Beratungsstelle der Universität Bremen unter: (0421) 22 01 – 1 13 10 pbs@stw-bremen.de oder bei der TelefonSeelsorge Bremen unter:
0800 – 111 – 0 – 111