Der bravouröse Bernhard – Kapitel 1
Eine Fortsetzungsgeschichte
Von Farukh Sauerwein
Von Farukh Sauerwein
Girlanden, Dekofiguren und Kerzen en masse – Anna Schröder aus Umeå in Nordschweden zelebriert Weihnachten im ganz großen Stil. In einem farbenfrohen Blog teilt sie ihre Leidenschaft mit anderen Weihnachtsfans.
Die Weihnachtsmärkte sind im vollen Gange und die Punschsaison eingeläutet! Doch so stimmungsvoll das auch ist, auf Dauer macht sich der erhöhte Punsch- und Glühweinkonsum auf dem Konto bemerkbar. Wieso also nicht einfach mal die Freunde zur gemütlichen Punschparty zuhause einladen? Da frieren die Füße auch nicht so. Diese Do It Yourself Punschrezepte schmecken genauso gut und sind ruckzuck zubereitet.
So langsam werden die Kartons mit Weihnachtsdeko vom Dachboden geholt und die Häuser winterlich dekoriert. Auch beim ScheinWerfer wird’s gemütlich: in vier Advents-Specials wollen wir uns und euch auf die Feiertage einstimmen. Den Anfang macht ein altbewährtes Familienrezept für Stollen.
Von Florian Fabozzi
Von Elina Fläschner
Immer wenn ich „Merry Christmas“ lese oder höre, denke ich an Weihnachten im Erzgebirge und an eine außergewöhnliche Weihnachtsgeschichte, die ich im Jahr 2001 gehört hatte. Wann immer es sich machen läßt, verbringe ich dort Weihnachten, weil es in dieser Gegend besonders schön ist. Jedesmal bin ich in Hammerunterwiesenthal, einem sehr kleinen beschaulichen Ort, der unterhalb des Städtchens Oberwiesenthal liegt. Die Wälder scheinen endlos und sind geradezu märchenhaft verschneit. In der Erzgebirgsgegend ist alles um Weihnachten herum besonders idyllisch, und die Gegend ist zu Recht als das deutsche Weihnachtsland bekannt. Die Zeit scheint dort stehengeblieben zu sein, und alle paar Jahre werde ich wieder in ihren Bann gezogen.
Heiligabend 1945. Ein Mann in einem langen Militärmantel und ein kleiner Junge, neun Jahre alt, stehen ratlos auf dem Hamburger Bahnhof. Sie wollen nach Bremen weiterfahren, haben jedoch am Auskunftsschalter erfahren, daß sie den letzten Zug verpaßt haben. Erst am nächsten Morgen fährt wieder einer.
Es war eines dieser Weihnachten kurz nach dem Krieg. Wir Kinder wußten schon, daß wohl wieder nur Äpfel, selbstgebackene Kekse und ein paar handgestrickte Socken unter dem Tannenbaum liegen würden, war es doch in der schweren Zeit Mühe genug, überhaupt einigermaßen über die Runden zu kommen. Nicht zu denken an Spielzeug als Geschenk zu Weihnachten!
Als ich gestern das Haus verließ, merkte ich sofort, dass irgendetwas nicht stimmte. Ob es nun am fröhlichen Vogelgesang oder an den Hitzewellen lag, die mein Gesicht trafen, lässt sich nicht mehr genau sagen. Verwirrt nahm ich meinen Kalender aus der Tasche. Doch, es stimmte. In ein paar Tagen würde Heiligabend sein. Advent, die Zeit der Ruhe, Besinnlichkeit und Gemütlichkeit, war angebrochen. Jetzt aber schnell, dachte ich panisch, sonst fährt der Zug ohne Dich ab und die guten Geschenke würden bereits ausverkauft sein. Als sich auch am späten Nachmittag keine weihnachtlichen Gefühle einstellen wollten, beschloss ich, den Weihnachtsmarkt in der Innenstadt aufzusuchen. Wo könnte ich eher mein ersehntes Glückseligkeitsgefühl finden, als auf einem Markt, der diesem ganz speziellen Fest gewidmet ist?