Spot on World Cup – Die WM-Prognose
Teil II - Gruppe B
Nur noch 42 Tage bis die FIFA Fußball -Weltmeisterschaft 2018 am 14.06.2018 im Moskauer Luschniki Stadion eröffnet wird. 32 Teams kämpfen in acht Gruppen um den goldenen Weltpokal. Allen voran hat sich der Titelverteidiger, die deutsche Nationalmannschaft, gemäß ihres Mottos „Best never rest“ einiges vorgenommen. Alle sechs Tage werfen wir den Spot auf eine der Gruppen und schauen, welche Mannschaften die besten Chancen haben, wo es zu Überraschungen, aber auch zu Enttäuschungen kommen kann.
Heute nehmen wir uns die Gruppe B vor, die Gruppe des amtierenden und vorherigen Europameisters und der Defensivbollwerke aus Afrika und Asien.
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Von Vanessa Paul
Portugal
WM Teilnahmen: 6
Bestes Ergebnis: WM-Dritter 1966, Europameister 2016
WM 2014: Vorrunde
Spitzname: Seleção das Quinas
Die Qualifikation:
Während die Portugiesen das erste Spiel der Qualifikation noch mit 0:2 gegen die Schweiz verloren, konnten alle übrigen Spiele gewonnen werden und die Mannschaft qualifizierte sich letztendlich als Gruppenerster für die WM. In der Gruppe B standen sie damit vor der Schweiz (die nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses Zweiter wurden), Ungarn, den Färöern, Lettland und Andorra. Die letzten Testspiele der Mannschaft waren durchwachsen. Während sie gegen Saudi-Arabien und Ägypten gewinnen konnten, gab es gegen die USA nur ein Unentschieden und gegen die Niederlande eine Niederlage.
Die Mannschaft:
Im Tor der Portugiesen steht der erfahrene Rui Patricio von Sporting Lissabon. Vor ihm auf der linken Abwehrseite spielt wahrscheinlich Eliseu oder Fabio Coentrão. Auch Raphaël Guerreiro von Borussia Dortmund wäre auf der Position denkbar, allerdings ist er im Moment verletzt und es ist fraglich, ob er bis zur WM wieder einsatzbereit ist. Auf der rechten Abwehrseite spielt voraussichtlich Cedric Soares von FC Southampton. In der Innenverteidigung setzen die Portugiesen besonders auf Erfahrung. So verfügen sowohl Pepe als auch José Fonte über eine Menge internationaler Erfahrung. Auch die Mittelfeldspieler im Kader kommen von bekannten Vereinen, wie beispielsweise Carvalho von Sporting Lissabon, Moutinho vom AS Monaco, André Gomes vom FC Barcelona oder Bernardo Silva von Manchester City. In der Offensive findet sich mit Cristiano Ronaldo das Aushängeschild der Portugiesen. Neben ihm spielt häufig André Silva vom AC Mailand, den Ronaldo selbst schon als seinen Nachfolger bezeichnete. Insgesamt verfügt Portugal auf allen Positionen über junge, talentierte Spieler. Die einzige Ausnahme ist die Innenverteidigung, wo die Spieler alle schon älter sind.
Der Trainer:
Trainer der Portugiesen ist der 63-Jährige Fernando Santos, der zuvor die griechische Nationalmannschaft trainierte. Außerdem trainierte er, unter anderem, Sporting Lissabon und den FC Porto. Er übernahm die Mannschaft nach dem schlechten Ergebnis bei der WM 2014, wo Portugal bereits in der Vorrunde ausschied. 2016 gelang es ihm mit dem Team den EM-Sieg zu holen, obwohl Portugal nur ein einziges Spiel in der regulären Spielzeit gewinnen konnte.
Die Stimmung:
Auch wenn der Sieg bei der EM 2016 alles andere als überzeugend war, ist die Euphorie nach dem Titelgewinn natürlich groß. Ein Ausscheiden in der Vorrunde, wie bei der WM in Brasilien, wäre deshalb fatal.