Spot on World Cup – Die WM-Prognose
Teil III - Gruppe C
Nur noch 36 Tage bis die FIFA Fußball -Weltmeisterschaft 2018 am 14.06.2018 im Moskauer Luschniki Stadion eröffnet wird. 32 Teams kämpfen in acht Gruppen um den goldenen Weltpokal. Allen voran hat sich der Titelverteidiger, die deutsche Nationalmannschaft, gemäß ihres Mottos „Best never rest“ einiges vorgenommen. Alle sechs Tage werfen wir den Spot auf eine der Gruppen und schauen, welche Mannschaften die besten Chancen haben, wo es zu Überraschungen, aber auch zu Enttäuschungen kommen kann.
Heute nehmen wir uns die Gruppe C vor, die Gruppe der favorisierten Franzosen und der wiedererstarkten Dänen.
Von Vanessa Paul
Frankreich
WM Teilnahmen: 15
Größte Erfolge: Weltmeister 1998, Europameister 1984, 2000
WM 2014: Viertelfinale
Spitzname: Les Bleus, Equipe Tricolore
Die Qualifikation:
Frankreich schloss die Europaqualifikation der Gruppe A als Erster vor den Mannschaften aus Schweden, den Niederlanden, Bulgarien, Luxemburg und Weißrussland ab. Trotz einer unglücklichen 2:1-Niederlage gegen Schweden und zwei peinlichen Unentschieden gegen Weißrussland und Luxemburg, wo der Mannschaft in beiden Spielen kein Treffer gelang, spielten die Franzosen eine überwiegend überzeugende Qualifikation. Ihre Bilanz in den Testspielen ist dagegen eher durchwachsen. Gegen Wales und Russland konnte die Mannschaft gewinnen, gegen Deutschland wurde ein Unentschieden erzielt und gegen Kolumbien verlor Les Bleus. Trotzdem zählt die Mannschaft, besonders nach der überzeugenden EM 2016 im eigenen Land, zu einem der großen Favoriten auf den WM-Titel.
Die Mannschaft:
Die französische Nationalmannschaft wird voraussichtlich mit einem der jüngsten Kader aller WM-Teilnehmer an den Start gehen, aber im Tor steht mit Hugo Lloris ein altes Eisen. In der Innenverteidigung könnte es, wie auch bei der spanischen Nationalmannschaft zu einer Real-Barca-Kombination kommen. Da der Arsenal-Kapitän Laurent Koscielny aufgrund einer Verletzung nicht mit zur WM fahren kann, haben Real-Spieler Raphael Varane und Barca-Spieler Samuel Umtiti gute Chancen auf die Startelf. Die Abwehr wird aller Voraussicht nach komplementiert durch Benjamin Mendy von Manchester City und Dijibril Sidibé vom AS Monaco. Im Mittelfeld werden neben Superstar Paul Pogba wohl N’Golo Kante und Blaise Matuidi spielen. Besonders im Angriff sind die Franzosen exzellent besetzt. Neben Antoine Griezmann und dem 19-jährigen Supertalent Kylían Mbappe stehen Trainer Dider Deschamps Spieler wie Ousmane Dembele, Oliver Giroud, Alexandre Lacazette oder Anthony Martial zur Verfügung. Frankreich ist insgesamt auf allen Positionen mit Topspielern ausgestattet, wobei sich der Angriff nochmal hervorhebt, da hier jeder Spieler in der Lage ist, ein Spiel zu entscheiden.
Der Trainer:
Trainer der Franzosen ist der 49-jährige Didier Deschamps. Während seiner aktiven Spielerkarriere spielte er als defensiver Mittelfeldspieler unter anderem für Olympique Marseille, Juventus Turin, den FC Chelsea und den FC Valencia. Zudem absolvierte er 103 Länderspiele für die französische Nationalmannschaft und gewann mit ihr die Welt- und Europameisterschaft. Seine Trainerstationen waren der AS Monaco, Juventus Turin und Olympique Marseille. Seit 2012 trainiert er die französische Nationalmannschaft.
Die Stimmung:
Nach dem verlorenen Endspiel bei der Heim-EM möchte die goldene Generation jetzt unbedingt einen Titel. Vor allem aufgrund ihres starken Angriffs stehen die Chancen dafür nicht schlecht.