Spot on World Cup – Die WM-Prognose

Teil VII - Gruppe G

Nur noch 12 Tage bis die FIFA Fußball -Weltmeisterschaft 2018 am 14.06.2018 im Moskauer Luschniki Stadion eröffnet wird. 32 Teams kämpfen in acht Gruppen um den goldenen Weltpokal. Allen voran hat sich der Titelverteidiger, die deutsche Nationalmannschaft, gemäß ihres Mottos „Best never rest“ einiges vorgenommen. Alle sechs Tage werfen wir den Spot auf eine der Gruppen und schauen, welche Mannschaften die besten Chancen haben, wo es zu Überraschungen, aber auch zu Enttäuschungen kommen kann.

Heute nehmen wir uns die Gruppe G vor, die Gruppe mit den eindeutigen Favoriten.

von Paulina Hemesath

Panama

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WM Teilnahmen: 1

Größte Erfolge: WM-Qualifikation 2018, Gold-Cup-Finalist 2005 & 2013

WM 2014: nicht qualifiziert

Spitzname: La Marea Roja (Die rote Flut)

Die Qualifikation:

In der Nord-und Mittelamerika-Qualifikation zur WM 2018 löste Panama als Gruppendritter das Ticket für die Endrunde in Russland. Am letzten Spieltag setzte sich die Elf mit einem Last-Minute-Sieg mit 2:1 gegen die bereits qualifizierten Costa Ricaner durch. Aufgrund der besseren Tordifferenz (9:10) gegenüber dem bis dahin Drittplatzierten Honduras verdrängten sie diese auf den vierten Platz. Soweit hätte es allerdings nicht kommen dürfen: Das entscheidende 2:1 war ein Phantom-Tor, bei dem der Ball die Linie nicht überquerte. Da in Nord- und Mittelamerika jedoch keine Torlinientechnik benutzt wird, konnte sich Panama dank dieses Fehlers direkt für die WM-Teilnahme qualifizieren.

Die Mannschaft:

Panamas Nationalmannschaft besteht aus vielen Unbekannten - selbst für zentralamerikanische Verhältnisse. Keiner der Spieler ist bei einem Verein in den europäischen Top-Ligen unter Vertrag, viele verdienen ihr Geld in der amerikanischen MLS (Major League Soccer). Als erfahrenster Spieler der Mannschaft gilt der 36-jährige Torwart Jaime Penedo von Dinamo Bukarest. Auf der linken Abwehrseite wird Luis Ovale sein WM-Debut geben: Er wird als einer der besten in Panamas Mannschaft gehandelt, spielt aber "nur" bei CD Olimpia in Honduras. Panama ist in allen Mannschaftsteilen recht dünn besetzt, oftmals sind die Leistungsträger schon in ihren Dreißigern. Es fehlt an jungen Talenten sowie Spielern mit internationaler Klasse.

Der Trainer:

Hernán Darío Gómez ist in europäischen Fachkreisen ebenso ein No-Name wie die meisten seiner Spieler. In Zentral- und Südamerika ist er hingegen schon ein bisschen bekannter: Bereits im Jahre 1995 begann er seiner Trainerkarriere und sammelte seitdem Erfahrungen bei verschiedenen Vereinen sowie bei der kolumbianischen, ecuadorianischen und guatemaltekischen Fußballnationalmannschaft. Seit 2014 trainiert er Panama und brachte das Land mit seiner ersten WM-Teilnahme den bisher größten Erfolg ein.

Die Stimmung:

Oh wie schön ist Panama! Mannschaft und Fans feiern die Teilnahme an ihrer ersten Weltmeisterschaft bereits wie den Gewinn dieser. Getreu dem Motto "Dabei sein ist alles!" freut sich das ganze Land trotz vermeintlich aussichtsloser Gruppe auf ihre Elf - egal, was passiert: Das kleine Panama wird in den WM-Wochen Kopf stehen.

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