Spot on World Cup – Die WM-Prognose

Teil V - Gruppe E

Nur noch 23 Tage bis die FIFA Fußball -Weltmeisterschaft 2018 am 14.06.2018 im Moskauer Luschniki Stadion eröffnet wird. 32 Teams kämpfen in acht Gruppen um den goldenen Weltpokal. Allen voran hat sich der Titelverteidiger, die deutsche Nationalmannschaft, gemäß ihres Mottos „Best never rest“ einiges vorgenommen. Alle sechs Tage werfen wir den Spot auf eine der Gruppen und schauen, welche Mannschaften die besten Chancen haben, wo es zu Überraschungen, aber auch zu Enttäuschungen kommen kann.

Heute: Die Gruppe E mit dem Rekordweltmeister Brasilien und den Serben um Milos Veljkovic

von Chantal Ranke

Schweiz

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WM Teilnahmen: 10

Größte Erfolge: WM Viertelfinale 1934, 1938, 1954 und EM Achtelfinale 2016

WM 2014: Achtelfinale

Spitzname: Nati

Die Qualifikation:

Die Qualifikation der Nati lief ähnlich wie bei den Brasilianern mehr als erfolgreich. Das Team konnte mit 27 Zählern einen neuen Punkterekord erreichen. Doch trotz der historischen Leistung war das WM-Ticket nicht direkt gelöst. Auf Grund des besseren Torverhältnisses setzte sich der amtierende Europameister Portugal an Platz eins, sodass die Schweizer den Umweg durch die Play-Offs gehen mussten. In den beiden Spielen gegen Nordirland konnten sie sich schlussendlich durchsetzen, auch wenn es sehr knapp war. Die vergangenen Testspiele knüpfen an die guten Leistungen an, da zwei Siege gegen Griechenland (1:0) und Panama (6:0) erzielt werden konnten.

Die Mannschaft:

Die Mannschaft: Die Mannschaft ist gespickt mit vielen Spielern, die aus der Bundesliga bekannt sind. Besonders die Torwartposition stellt Trainer Petkovic vor eine schwierige Aufgabe. Um die Nummer 1 konkurrieren der Dortmunder Roman Bürki und der Gladbacher Yann Sommer. Aktuell sieht es so aus, als wenn letzterer den Zuschlag bekommt. Wer sich nun fragt, was denn mit neu-Borusse Marwin Hitz sei, kann lange suchen. Der dritte Schweizer-Keeper der Bundesliga verzichtet auf seine WM-Teilnahme, ohne nähere Gründe dafür zu nennen. Auch die anderen Positionen sind durchweg souverän besetzt. In der Verteidigung werden voraussichtlich international erfahrene Spieler wie Ricardo Rodriguez und Fabian Schär, aber auch Gladbachs Nico Elvedi oder Johan Djourou zum Einsatz kommen. Das Mittelfeld ist mit Granit Xhaka, Valon Behrami oder dem Youngster Denis Zakaria super aufgestellt. Dieses starke und gut funktionierende Mittelfeld wird im Angriff vom Schalker Breel Embolo, aber auch Xherdan Shaqiri unterstützt, sodass sich insgesamt ein Kader mit vielen unterschiedlichen Spielertypen ergibt. Als absolute Mega-Talente und mögliche Hoffnungsträger gelten dabei Embolo und Zakaria.

Der Trainer:

Vladimir Petkovic hat das Amt seit 2014 inne und kann vorherige Station wir Lazio Rom oder den Young Boys Bern aufweisen. Der Trainer geht dabei mit großer Leidenschaft und viel Herzblut an seine Aufgaben und schöpft Hoffnung aus den letzten Ergebnissen. Insgesamt strahlt er Zuversicht aus, was das Abschneiden bei der kommenden Weltmeisterschaft angeht. Einen Titel hat er übrigens dieses Jahr schon geholt: Vor wenigen Wochen bekam Petkovic die Auszeichnung als „Person des Jahres“ in seiner Heimat Bosnien-Herzegownia. Na wenn das mal kein gutes Omen ist.

Die Stimmung:

Die Erwartungen der Schweizer sind auf Grund der herausragenden Qualifikation hoch. Dies ist nicht ganz unberechtigt, da der Kader durchaus Ambitionen hat. Allerdings sollten die Erwartungen nicht zu hoch sein. Die Gruppe der Schweizer ist gut und sie können eher nicht zu den Titelaspiranten gezählt werden. Die Fans sollten vor allem darauf hoffen, dass das Team weiter kommt, als bei der letzten WM. Zu hoffen bleibt außerdem, dass in diesem Jahr ein paar weniger Trikots zerrissen werden.

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