Spot on World Cup – Die WM-Prognose
Teil VII - Gruppe G
Nur noch 12 Tage bis die FIFA Fußball -Weltmeisterschaft 2018 am 14.06.2018 im Moskauer Luschniki Stadion eröffnet wird. 32 Teams kämpfen in acht Gruppen um den goldenen Weltpokal. Allen voran hat sich der Titelverteidiger, die deutsche Nationalmannschaft, gemäß ihres Mottos „Best never rest“ einiges vorgenommen. Alle sechs Tage werfen wir den Spot auf eine der Gruppen und schauen, welche Mannschaften die besten Chancen haben, wo es zu Überraschungen, aber auch zu Enttäuschungen kommen kann.
Heute nehmen wir uns die Gruppe G vor, die Gruppe mit den eindeutigen Favoriten.
von Paulina Hemesath
England
WM Teilnahmen: 14
Größte Erfolge: Weltmeister 1966, EM-Dritter 1968
WM 2014: Vorrunde
Spitzname: Three Lions (Drei Löwen)
Die Qualifikation:
Für englische Verhältnisse schafften die Three Lions die Qualifikation für die WM-Endrunde recht souverän. Mit einem 1:0 Sieg gegen Slowenien löste die Mannschaft bereits am vorletzten Spieltag das Ticket nach Russland. Bei acht Siegen, zwei Unentschieden und keiner Niederlage lieferten die Briten zwar keine Spektakel, aber durchaus konstante Leistungen ab, die auf mehr hoffen lassen.
Die Mannschaft:
Der Kopf der Mannschaft ist Mittelfeldspieler und Kapitän Jordan Henderson vom FC Liverpool - sowohl bei der Arbeit in der Defensive als auch im kreativen Offensivspiel ein unverzichtbarer Faktor für die Engländer. Ebenfalls unverzichtbar ist Abwehrchef John Stones, der mit seinen erst 23 Jahren bereits die Viererkette um sich herum zusammenhält. Im Sturm wurde der ehemalige britische Topstar Wayne Rooney längst durch seine Nachfolger Harry Kane und Jamie Vardy ersetzt. Überraschend nicht im WM-Aufgebot steht Keeper Joe Hart nach einer schwachen Saisonleistung - wer nun als neue Nummer 1 im Tor steht, wird sich wohl in den nächsten Testspielen zeigen.
Der Trainer:
Gareth Southgate begann seine Trainerlaufbahn bei den Three Lions im September 2016 als Interimstrainer nachdem Sam Allardyce nach nur kurzer Amtszeit entlassen wurde. Zwei Monate später wurde er als neuer Cheftrainer vorgestellt. Als ehemaliger U23-Trainer steht Southgate vor allem für eine Verjüngung der Mannschaft, wobei er auch nicht vor großen Namen scheut. In diesem Sinne wird er die noch recht unerfahrenen neuen Spieler durch Coaching wahrscheinlich noch ein bisschen unterstützen müssen.
Die Stimmung:
England hat bei dieser WM nichts zu verlieren. Nach enttäuschenden Leistungen bei den letzten großen Turnieren gehen die Three Lions mit optimistischer, aber nicht unrealistischer Haltung in die Endrunde - die Fans trauen ihrem Team einiges zu.