Spot on World Cup – Die WM-Prognose

Teil V - Gruppe E

Nur noch 23 Tage bis die FIFA Fußball -Weltmeisterschaft 2018 am 14.06.2018 im Moskauer Luschniki Stadion eröffnet wird. 32 Teams kämpfen in acht Gruppen um den goldenen Weltpokal. Allen voran hat sich der Titelverteidiger, die deutsche Nationalmannschaft, gemäß ihres Mottos „Best never rest“ einiges vorgenommen. Alle sechs Tage werfen wir den Spot auf eine der Gruppen und schauen, welche Mannschaften die besten Chancen haben, wo es zu Überraschungen, aber auch zu Enttäuschungen kommen kann.

Heute: Die Gruppe E mit dem Rekordweltmeister Brasilien und den Serben um Milos Veljkovic

von Chantal Ranke

Serbien

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WM Teilnahmen: 1

Größte Erfolge: WM-Vorrunde

WM 2014: nicht qualifiziert

Spitzname: Die Adler

Die Qualifikation:

Die Qualifikation: In einer eher einfachen Gruppe der europäischen WM-Qualifikation konnten sich die Serben gegen Irland, Wales, Österreich und Moldawien, Georgien als Gruppenerster durchsetzten. Damit war die Qualifikation für die erst zweite WM-Teilnahme der Serben perfekt. Für die Serben spricht, dass sie sich besonders durch ihre Effektivität überzeugen konnten und damit in den entscheidenden Momenten da waren. In den vergangen Testspielen wurde jeweils einmal verloren (Marokko) und einmal gewonnen (Nigeria).

Die Mannschaft:

Denkt man über den Kader der Serben nach, fällt einem wahrscheinlich nicht so recht was ein. „Irgendwas mit -ic am Ende wird schon passen.“ So oder so ähnlich könnten Mutmaßungen zum Team lauten. Doch wirft man einen genaueren Blick auf den Kader, fällt auf, dass viele bekannte Spieler der Bundesliga und auch aus international renommierten Teams Teil der Adler sind. Torwart Vladimir Stojkovic, der bereits bei der ersten WM 2010 den Kasten hütete, wird auch in diesem Jahr die Nummer eins sein. Auch wenn die Serben nicht über die Vorrunde hinaus kamen, sprechen die drei kassierten Gegentore für einen sicheren Rückhalt in der Defensive. In der Verteidigung trifft geballte Erfahrung auf die jungen Wilden. Neben Rekordnationalspieler Branislav Ivanovic werden auch Schalkes Matija Nastasic oder Nikola Maksimovic zum Einsatz kommen. Zur Fraktion der jungen Wilden gehört hingegen Milos Veljkovic, der sich diese Saison in Bremen zum Stammspieler in der Innenverteidigung entwickelt hat. Die Fäden im defensiven Mittelfeld soll Alexander Kolarov vom AS Rom ziehen und damit die Offensiven wie Kijat Gacinovic, Nemanja Matic oder Sergej Milinkovic-Savic in Szene setzten. Die Serben setzen vor allem auf des Offensivspiel, dass sich durch Unberechenbarkeit auszeichnet. Ein weiterer bekannter Akteur ist der HSV-Spieler Filip Kostic, der neben Dusan Tadic von Southampton im Angriff eingesetzt werden könnte.

Der Trainer:

Vom Co- zum Interimstrainer und dann plötzlich zum Cheftrainer – Diesen Weg durchlief Mladen Krstajic in den letzten Monaten. Nach der erfolgreichen WM-Qualifikation entließ der Verband den eigentlichen Cheftrainer Muslin, da er nach Ansicht der Vorsitzenden zu wenig auf die jungen Spieler setze. Der ehemalige Spieler von Schalke 04 und Werder Bremen setzt nun genau dies um. Dabei sieht alles so aus, als schlage er den richtigen Weg ein. Bei den letzten großen Turnieren der Juniorenauswahl konnte Serbien mehrfach groß auftrumpfen. So gewann die U19- Auswahl erst die Europameisterschaft und dann ein Jahr später als U20 die Weltmeisterschaft. Zu dieser möglicherweise „golden Generation“ gehören genau die Spieler, auf denen nun große Hoffnungen liegen – Veljkovic, Milinkovic-Savic, Gacincovic und noch einige mehr.

Die Stimmung:

Die Serben haben große Hoffnung, dass dieses Mal erstmals die Gruppenphase überstanden werden kann. Diese Hoffnungen sind wegen des gut gemischten Teams vollkommen berechtigt. Fraglich bleibt, ob die Youngsters den Anforderungen gerecht werden können und es nicht zur großen Enttäuschung kommen wird. Da diese aber bereits mindestns eine Saison als fester Teil eines Teams in hochklassigen Ligen spielten, sollten sie zumindest mit Druck umgehen können. Der Fußball in Serbien könnte damit einen ganze neuen Stand bekommen und der Generationswechsel kann für eine in der Form noch nie da gewesene Euphorie sorgen.

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