Spot on World Cup – Die WM-Prognose
Teil VII - Gruppe G
Nur noch 12 Tage bis die FIFA Fußball -Weltmeisterschaft 2018 am 14.06.2018 im Moskauer Luschniki Stadion eröffnet wird. 32 Teams kämpfen in acht Gruppen um den goldenen Weltpokal. Allen voran hat sich der Titelverteidiger, die deutsche Nationalmannschaft, gemäß ihres Mottos „Best never rest“ einiges vorgenommen. Alle sechs Tage werfen wir den Spot auf eine der Gruppen und schauen, welche Mannschaften die besten Chancen haben, wo es zu Überraschungen, aber auch zu Enttäuschungen kommen kann.
Heute nehmen wir uns die Gruppe G vor, die Gruppe mit den eindeutigen Favoriten.
von Paulina Hemesath
Tunesien
WM Teilnahmen: 4
Größte Erfolge: Vorrunde 1978, 1998, 2002, 2006, Afrikameister 2004
WM 2014: nicht qualifiziert
Spitzname: Les Aigles de Carthage (Die Adler von Karthago)
Die Qualifikation:
Den Afrika-Cup schloss die tunesische Nationalmannschaft auf dem ersten Platz ab und qualifizierte sich somit für die WM-Endrunde in Russland. Nach zwei Unentschieden gegen Libyen und Kongo fand Tunesien wieder zu alter Stärke zurück und gewann die nächsten vier Spiele in Serie. Erstmals seit der WM 2006 schafft die Mannschaft es demnach wieder in die Endrunde.
Die Mannschaft:
Kapitän der Tunesier ist der 33-jährige Torwart Aymen Mathlouthi. Die meisten Spieler werden den europäischen Zuschauern kein Begriff sein, da sie etwa in der tunesischen oder ägyptischen Liga spielen. Wertvollster Spieler der Tunesier ist Wahbi Khazri von Stade Rennes, welcher im offensiven Mittelfeld agiert. Als junge Talente dürfen der 22-jährige Innenverteidiger Dylan Bronn von KAA Gent und der 20-jährige Rechtsaußen Bassem Srarfi von OGC Nizza im Fokus stehen. Sie gehörten in der letzten Saison bereits zu den Leistungsträgern ihres Vereins und werden die WM nutzen, um sich noch weiter in das Rampenlicht zu spielen.
Der Trainer:
Trainer Nabil Maaloul erlebte bereits die WM 2006 mit der tunesischen Nationalmannschaft als Co-Trainer mit. Nach einigen Engagements in der tunesischen und katarischen Liga wurde er 2014 zum Trainer der kuwaitischen Fußballnationalmannschaft ernannt. 2017 wurde er Cheftrainer von Tunesien und startet nun in sein erstes großes Turnier als Hauptverantwortlicher.
Die Stimmung:
Die Tunesier galten lange Zeit als die stärkste Mannschaft Afrikas. Nach zwei erfolglosen WM-Qualifikationen hat dieser Ruf ein bisschen geschwächelt. Auch wenn die Losfee es mit der Gruppe mit Belgien und England nicht gut mit ihnen meinte, wollen die Tunesier ihr Bestes geben und auf Fehler der vermeintlichen Favoriten hoffen.